FAQs
Hier findest du die am häufigsten
gestellten Fragen wenn es um Beruf,
Ausbildung oder Anforderungen geht:
Voraussetzung für die Ausbildung ist die Erfüllung der 9-jährigen Schulpflicht und eine Lehrstelle in einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildung erfolgt überwiegend im Ausbildungsbetrieb und begleitend dazu in der Berufsschule. Die Berufsschule vermittelt den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs benötigst.
Meistens absolviert man eine 3-jährige Lehre oder eine verkürzte Lehre mit zwei Jahren, je nach vorheriger Schulbildung oder Berufsausbildung. HandelsschülerInnen wird bei positivem Abschluss, HAK-AbsolventInnen ab 3 positiv abgeschlossenen Schuljahren und AHS-MaturantInnen und AHSSchülerInnen (mit positiv abgeschlossener 8. Schulstufe) 1 Lehrjahr angerechnet.
Lehrlinge erhalten eine Lehrlingsentschädigung, die in jedem Lehrjahr etwas steigt: Im 1. Lehrjahr sind das € 880,- (brutto), im 2. Lehrjahr € 1.130,- (brutto), im 3. Lehrjahr € 1.450,- (brutto) und im 4. Lehrjahr € 2.198,50 (brutto)
Ja. Es gibt die Möglichkeit der Doppellehre. Dabei verlängert sich die Lehrzeit um ein Jahr — also insgesamt vier Jahre. Danach bist du aber ausgebildete/r Speditionskaufmann/-frau und Speditionslogistiker/In.
Speditionskaufleute, die sich nach Abschluss der dreijährigen Lehre weiterbilden wollen, können auf freiwilliger Basis ein „viertes“ Lehrjahr anhängen. Wer bereits einen Abschluss als Speditionskaufmann/frau hat, kann in das 3. Lehrjahr des neuen Lehrberufs Speditionslogistik einsteigen. Diese doppelte Lehrausbildung ist freiwillig und kann zwischen besonders engagierten, lernwilligen jungen Speditionskaufleuten und dem Speditionslehrbetrieb vereinbart werden. Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses „vierten“ Lehrjahres samt Prüfung haben die AbsolventInnen eine Doppellehre als Speditionskaufleute und Speditionslogistiker in der Tasche und damit großartige Zukunftsperspektiven!
Speditionskaufleute und SpeditionslogistikerInnen arbeiten in kleinen, mittleren und großen Speditionen. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch in Transport- und Exportabteilungen großer Industriebetriebe. Beschäftigungsbetriebe sind in ganz Österreich zu finden, die meisten Unternehmen befinden sich in den Bundesländern Niederösterreich, Wien, Oberösterreich und Salzburg.
Ja. Du kannst beide Lehrberufe erlernen und deine Matura machen.
Deine Lehrzeit verringert sich in diesem Fall um ein Jahr. Das bedeutet, dass du insgesamt eine Lehrzeit von nur zwei Jahren absolvieren musst.
Berufsaussichten: Die Speditionsbranche hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt und der Bereich der Logistik hat an Bedeutung gewonnen. Die wirtschaftliche Situation des Spediteurgewerbes und damit auch die Beschäftigungsaussichten im Lehrberuf Speditionskaufmann/-frau hängen stark von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ab.
Eine wichtige Rolle spielen dabei für Österreich vor allem der EU-Binnenmarkt und der Warenverkehr zwischen Ost- und Westeuropa. Die Aufträge und Umsätze der österreichischen Speditionen, Lager und Logistikbetriebe sind in den letzten Jahren sowohl im Inlands- als auch Exportgeschäft gestiegen, somit steigt auch die Nachfrage nach Fachkräften. Zudem prägen technische Entwicklungen wie zum Beispiel der verstärkte elektronische Datenaustausch die Branche.
Beschäftigungsaussichten: Im Zusammenhang mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung wird die Nachfrage nach Speditionsfachkräften voraussichtlich steigen. Trotz der Konkurrenz durch AbsolventInnen von kaufmännischen Schulen sind die Beschäftigungsaussichten für Lehrlinge und Fachkräfte gut. Zusätzliche Qualifikationen in SAP oder anderen fachspezifischen Software-Anwendungen können die Chancen am Arbeitsmarkt zusätzlich erhöhen.
Fremdsprachenkenntnisse sind keine Voraussetzung, aber ein Vorteil für diesen Beruf. Du wirst in der Spedition und Logistik immer wieder mit Menschen aus anderen Ländern arbeiten, die andere Sprachen sprechen. Ein grundlegendes Verständnis für Englisch ist dabei wichtig, da diese Sprache fast alle in der Branche sprechen. Wenn du Interesse mitbringst und entweder dein Englisch erweitern oder eine neue Fremdsprache erlernen möchtest, dann hast du großartige Chancen in diesem Beruf.
Ja! Der Beruf erfordert ständige Weiterbildung in allen kaufmännischen Bereichen und vor allem in der EDV, sowie hinsichtlich der Zoll- und Transportabwicklung. Möglichkeiten dazu bieten Weiterbildungskurse des Berufsförderungsinstitutes (bfi) und des Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI).
Speditionskaufleute und SpeditionslogistikerInnen können zu AbteilungsleiterInnen, VerkehrsleiterInnen, ProkuristInnen, FilialleiterInnen und GeschäftsführerInnen aufsteigen. Es gibt also viele Möglichkeiten, die nur von deinem Einsatz und Engagement abhängen.